Da auch bei meinen etliche Moosgummis total ausgetrocknet sind (manche sind ~ 25 Jahre alt), standen also wieder mal ein paar Reifentests an.

Die alten Reifen lassen sich völlig problemlos entfernen: Den Reifen mit einem scharfen Bastelmesser senkrecht zur Felge (ohne sie dabei einzuritzen ;-)) einschneiden. Der Belag kann dann einfach komplett von der Felge abgenommen werden. Schwarze Finger sind dabei gelegentlich nicht zu vermeiden.

Zur Auswahl standen drei Reifentypen:

Original Life-Like (die sind übrigens aus Silikon) - der Durchmesser ist geringfügig größer als der der Aurora-Moosgummis

SuperTires 'Life-Like' Silikon .442 - Durchmesser identisch mit Aurora-Moosgummi

SuperTires 'Life-Like' Silikon .438 (Serienabmessung)

Als erstes fällt auf, daß alle LifeLike-Reifentypen tatsächlich perfekt zu den Abmessungen der Aurora-Felgen passen. Sie sollten sorgfältig gerade aufgezogen und die Schleifer ggf. nachgerichtet werden.

Die Life-Like Originale kann ich - wenn überhaupt - nur "unverbesserlichen" ;-) Slide-Freaks empfehlen. Durch die weit geringere Magnet-Haftung (Aurora vs. Life-Like) und die noch etwas größere Bodenfreiheit neigt das Heck des Chassis recht früh zum Ausbrechen. Dabei ist das Fahrverhalten ausgesprochen schwer kontrollierbar, besonders bei hohen Karosserien (Ford Capri, Escort). Ich denke, jeder Slide-Fan ist da mit (schmaleren) Gummireifen besser bedient.

Besser machen sich da schon die .442er ... aber erst die .438er bringen gute Ergebnisse: relativ hohe Kurvengeschwindigkeiten und recht spät einsetzender Grenzbereich und - ein angenehmes Laufgeräusch. Zudem neigen speziell die niedrigen Autos nicht so schnell zum Umkippen.

Da das Chassis noch immer waagerecht steht und ausreichende Bodenfreiheit aufweist, sollte auch die Montage der 'Superniederquerschnittreifen' vom Format .434 möglich sein.