Erfreuliche Entwicklung: JL ThunderJet 500 Series II & III von Playing Mantis
Angesichts der
ernüchternden Erfahrungen
, die ich mit dem neuen ThunderJet 500 nach dessen Erscheinen im vergangenen Jahr gemacht hatte, wollte ich eigentlich keine weiteren Autos mit diesem Chassis kaufen. Zwei neuen Varianten des
'41 Willy Gasser
aus den Series II und III konnte ich dann aber doch nicht widerstehen. Allerdings sollten die Serienfahrwerke auf jeden Fall durch getunte Aurora T-Jet Chassis ersetzt werden.
Nachdem die Willy's umgerüstet waren, überlegte ich, wie ich die JL-Chassis sinnvoll verwerten könnte und unterzog sie nochmal einer genaueren Betrachtung. Augenfälliges Unterscheidungsmerkmal zur ersten Serie ist der graue Kunststoff, aus dem die Chassis und Zahräder jetzt gefertigt sind.
Interessanter jedoch die Feststellung, daß die Getriebeachsen eine verbesserte Fertigungsqualität aufweisen und alle Zahnräder gerade aufgepreßt sind. Die Kunststoffzahnräder auf der Getriebeplatte sind einseitig abgerundet. Deshalb sollte das Zwischenzahrad mit der kreisrunden Prägung nach oben eingesetzt werden, damit es nicht ständig gegen den Halteclip läuft. Abgesehen von einem gerinfügig zu großen Spiel zwischen Motorritzel und Idler-Gear läuft alles smooth.
Nur das Material der stromführenden Bleche an der Unterseite wirkt etwas nachgiebig. Der Chassiskörper wölbt sich in der Mitte ein wenig nach außen, was m.E. von der Vernietung der Bleche herrührt. Beides hat aber keine erkennbaren Auswirkungen auf das Laufverhalten.
Insgesamt sehr erfreulich, daß Playing Mantis die (weltweite) Kritik ernst genommen und zügig in Verbesserungen umgesetzt hat! Ich habe beide Chassis komplett zerlegt, halte dies aber nicht mehr für zwingend erforderlich. Nur die Schmierung sollte überprüft werden. Die Ankerlager laufen trocken und ggf. das (Teflon?!)Fett an die Zahräder zurückführen.
* * *
Irgendwie fielen mir wegen des 0,5 mm längeren Radstandes (gegenüber dem Aurora T-Jet) die
Ford Capri
Karosserien von BRA wieder ein. Die hatte ich erstmal an die Seite gelegt, weil sie nicht so recht auf Aurora T-Jet Chassis passen wollten. Und tatsächlich: Mit wenig Nacharbeit an den Bodies im Bereich der hinteren Chassis-Auflage passen sie gut zusammen. Der vordere Befestigungspfosten wurde in der Länge etwas reduziert.
Freilich ist die breite Spur des ThunderJet 500 Chassis der Optik des
Ford Capri II
nicht gerade zuträglich. Deswegen habe ich Aurora T-Jet Achsen auf 21 mm gekürzt und mit 'Ford RS'-Felgen von
Vincent
montiert. Für die (T-Jet)Hinterachse müssen die Bohrungen im Chassis leicht erweitert werden.
Auch für den
Aston Martin DB2
ist das JL ThunderJet 500 die passendere Wahl. 12.2.2003 JoSta.Ltd